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Diabetiker Fusspflege: So bleiben Ihre Füsse gesund

Die richtige Pflege der Füsse ist für Diabetiker weit mehr als eine Frage der Ästhetik. Sie ist essentiell für die Gesundheit.

Denn selbst kleine Verletzungen an den Füssen können bei Diabetikern zu ernsthaften Komplikationen führen. Von schlecht heilenden Wunden bis hin zu gefährlichen Infektionen.

Die gute Nachricht ist aber: Mit der richtigen Vorsorge und einer gründlichen Fusspflege lassen sich viele dieser Risiken vermeiden!

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Füsse bestmöglich schützen und gesund halten können.

Vorab wollen wir noch kurz abklären:

Was ist der diabetische Fuss?

Der diabetische Fuss entsteht durch eine Kombination aus Nervenschäden (Neuropathie) und Durchblutungsstörungen, die bei Menschen mit Diabetes häufig auftreten.

Diese Faktoren führen dazu, dass Verletzungen oft unbemerkt bleiben und schlechter heilen, was eine Vielzahl an Komplikationen und Risiken in sich birgt.

Symptome und Risiken des diabetischen Fusses:

  • Schlecht heilende Wunden: Selbst kleine Verletzungen können sich zu offenen Geschwüren entwickeln.
  • Infektionen: Erhöhtes Risiko für schwer behandelbare Infektionen.
  • Trockene, rissige Haut: Durch Nervenschädigungen kann die Schweißproduktion beeinträchtigt werden, was die Haut an den Füssen austrocknen und rissig werden lässt.
  • Fehlstellungen: Veränderungen an Gelenken und Knochen durch falsche Belastung.
  • Amputationsrisiko: In besonders schweren Fällen kann eine Amputation notwendig werden.

Entwicklung eines diabetischen Fusses vorbeugen

Um die oben genannten Risiken zu vermeiden, sollten Diabetiker ihre Füsse unbedingt regelmässig kontrollieren lassen.

Ärztliche und podologische Untersuchungen helfen dabei, Probleme wie Durchblutungsstörungen oder Hautveränderungen frühzeitig zu erkennen.

Auch kleine Verletzungen dürfen nicht ignoriert werden, da sie schnell schlimmer werden können. Mit passendem Schuhwerk und regelmässigen Check-ups lassen sich viele Risiken vermeiden.

Ein professioneller Blick kann dabei oft den Unterschied machen.

Darum ist medizinische Fusspflege bei Diabetikern besonders wichtig

Medizinische Fusspflege spielt eine entscheidende Rolle dabei, Diabetikern zu helfen, ihre Füsse gesund zu halten und Probleme frühzeitig zu erkennen.

Denn Podologen sind darauf spezialisiert, selbst kleinste Veränderungen wie Druckstellen oder Verletzungen zu entdecken und professionell zu behandeln.

So können schwerwiegende Komplikationen oft vermieden werden.

Gleichzeitig geben Podologen Diabetikern wertvolle Tipps, etwa zu geeignetem Schuhwerk oder der individuellen Pflege der Füsse.

Regelmässige Besuche bei der medizinischen Fusspflege sorgen somit nicht nur für gesunde Füsse, sondern auch für ein beruhigendes Gefühl, gut versorgt zu sein. Was gerade bei den besonderen Herausforderungen, die Diabetes mit sich bringt, unheimlich wichtig ist.

Tipps für gesunde Füsse bei Diabetes

Wir möchten Sie ermutigen, auch selbst aktiv zu werden und Ihre Fussgesundheit zu unterstützen.

Denn mit ein paar einfachen Gewohnheiten können Sie, neben der regelmässigen medizinischen Fusspflege, auch zu Hause viel für Ihre Füsse tun:

  • Tägliche Kontrolle auf Verletzungen, Druckstellen oder Rötungen. Bei jeder Auffälligkeit sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden, um, wenn notwendig, eine zügige Behandlung zu gewährleisten.
  • Regelmässiges Waschen mit lauwarmem Wasser und milder Seife, gründlich abtrocknen, besonders zwischen den Zehen.
  • Feuchtigkeitsspendende Cremes verwenden, dabei aber die Zehenzwischenräume aussparen.
  • Bequemes, gut passendes Schuhwerk tragen, um Druckstellen zu vermeiden. Dafür gibt es speziell für Diabetiker entworfene Schuhe. Besonders ratsam ist es hier, die Schuhe später am Tag zu kaufen, wenn die Füsse tendenziell geschwollener sind, und sicherzustellen, dass die Schuhe mit den üblicherweise getragenen Socken passen.

FAQ rund um Podologische Fusspflege bei Diabetikern

Die Kosten für eine diabetische Fusspflege liegen bei ca. 135 CHF. Eine genaue Auflistung unserer Leistungen und Preise finden Sie auf unserer Podologie Preise Seite.
Bis anhin konnten Diabetiker und Diabetikerinnen über ihre Zusatzversicherung (je nach Versicherung) einen gewissen Betrag, zum Teil komplett und zum Teil nur anteilig, zurückfordern, wenn sie entsprechende Vorschriften und Bedingungen erfüllten. Bitte klären Sie bei Ihrer Zusatzversicherung ab, ob in Ihrem Fall für Podologie-Leistungen einen gewissen Betrag vergütet wird.
Seit dem 01.01.2022 ist ein neues Gesetz im Rahmen der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) in Kraft, welches Podologie-Behandlungen (Achtung, nicht für alle Diabetiker!) NUR bei Diabetikern mit PAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit), bei Diabetikern nach diabetischem Ulcus und/oder Polyneuropathie in der Grundversicherung zu bestimmten Konditionen übernimmt. Es sind 4 – 6 Behandlungen pro Jahr abrechnungsfähig, wenn die autorisierte Fachperson einen höheren Fachabschluss oder ein SPV Diplom besitzt und zusätzlich über eine ZSR-Nummer verfügt beziehungsweise bei der entsprechenden Zentralstelle (OKP) abrechnen möchte.

 

*Wir rechnen nicht direkt mit der OKP ab. Die Behandlungen bei uns werden direkt nach der Behandlung bezahlt. Die Quittung für eine allfällige Rückerstattung können Sie Ihrer Krankenkasse zusenden.

Ein Diabetiker sollte zum Podologen gehen, wenn Veränderungen wie Schmerzen, Wunden oder Taubheitsgefühle an den Füssen auftreten. Lieber einmal zu oft als zu selten – so können Komplikationen frühzeitig vermieden werden.

Podologische Behandlung des diabetischen Fusses

Unser erfahrenes Team an Podologen ist gerne für Sie da und nimmt sich Zeit, um Ihnen bei allen Fragen zur Fussgesundheit zu helfen.

Wenn Sie nach Podologie in der Nähe suchen, vereinbaren Sie einfach einen Termin in unserer sympathischen Praxis in Winterthur.

Wir freuen uns, Sie zu unterstützen.

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